Viele Gäste aus der Schulfamilie des Gymnasiums Gaimersheim, aus den umliegenden Schulen und aus Politik und Verwaltung waren gekommen, um gemeinsam die feierliche Amtseinführung der neuen Schulleiterin am Gymnasium Gaimersheim, Christine Schmid-Mägele, zu begehen. In einer stimmungsvollen Feier, die von musikalischen Beiträgen aus der schuleigenen Schüler- und Lehrerschaft bereichert wurde, wünschten die zahlreichen Rednerinnen und Redner der neuen Direktorin ein glückliches Händchen und Gottes Segen.

Begonnen wurde die Reihe der Reden durch die leitende Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Oberbayern – West, Brigitte Grams-Loibl, die auf die beeindruckende Biografie der neuen Schulleiterin zurückblickte und sich dabei sicher zeigte, dass Christine Schmid-Mägele nun genau an der richtigen Schule angekommen ist. Schließlich habe nicht nur sie ihr ganzes Leben lang bisher überbordendes Engagement gezeigt, sondern sie treffe nun auch auf ein Lehrerkollegium und eine Schulfamilie, deren Engagement und Offenheit immer wieder beeindruckend ist. Nachdem vor drei Monaten an gleicher Stelle der erste Schulleiter des Gymnasiums Gaimersheim, Manfred Ruckdäschel, in den verdienten Ruhestand verabschiedet worden sei, könne nun Christine Schmid-Mägele für sich in Anspruch nehmen, auch die Erste zu sein und zwar die erste weibliche Schulleiterin des Gymnasiums. Dadurch seien die vier Gymnasien des Landkreises Eichstätt nun paritätisch mit zwei Direktorinnen in Beilngries und Gaimersheim und zwei Direktoren am Willibald und Gabrieli-Gymnasium besetzt. Abschließend wünschte Brigitte Grams-Loibl der neuen Schulleiterin, die in den vergangenen Jahren in gleicher Stellung am Maria-Ward-Gymnasium Augsburg tätig war, viel Freude, viel Glück und Gottes Weggeleit.

Als Vertreter des Sachaufwandsträgers des Gymnasium Gaimersheim ergriff im Anschluss der stellvertrende Eichstätter Landrat Bernhard Sammiller, der die besten Wünsche des Eichstätter Landrats Alexander Anetsberger und des Ingolstädter Oberbürgermeisters Dr. Christian Scharpf überbrachte, das Wort. Er begann seine Rede mit einem Augenzwinkern und sagte, dass er mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein behaupten könne, dass die neue Schulleitern es schlechter hätte treffen können, schließlich stehe das Gymnasium Gaimersheim hervorragend da und biete nun mit dem geplanten Anbau, der Anfang 2025 starten und zum Beginn des Schuljahrs 2027/28 fertiggestellt sein soll, eine weitere spannende Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung. Aber auch umgekehrt hätte es das Gymnasium Gaimersheim schlechter treffen können, denn das bekomme mit Christine Schmid-Mägele eine starke Schulleiterin, die die Region kennt, da sie an der KU Eichstätt studiert und 10 Jahre in Schrobenhausen gearbeitet hat. Des Weiteren zeige sie durch ihre bisherigen schulischen Tätigkeiten, aber auch durch ihr außerschulisches Engagement beispielsweise als zweite Bürgermeisterin in Ihrer Heimatgemeinde Affing, dass sie in allen Lebensbereichen Verantwortung übernimmt, mit gutem Beispiel vorangeht und Gefallen am Gestalten hat.

Den großen Wunsch, dass die Verbundenheit zwischen Markt Gaimersheim und dessen Gymnasium sehr groß und vertrauensvoll bleibt, drückte anschließend der zweite Bürgermeister der Marktgemeinde, Christoph Würflein, in Vertretung der ersten Bürgermeisterin Andrea Mickel aus. Er versprach, dass die Kommune auch weiterhin die Schule in allen möglichen Bereichen unterstützen werde, beispielsweise im Ausbau der Rad- und Fußgängerwege zur Schule.

Die Elternbeiratsvorsitzende Christiane Musmann zeigte sich hoffnungsvoll, dass die neue Schulleiterin sehr eng und offen mit dem Elternbeirat zusammenarbeiten werde, worauf sie sich sehr freue. Sie überbrachte als Geschenk der Eltern eine „Erste Hilfe Tasche“, in der so allerhand Besonderheiten waren, die eine neue Schulleiterin in verschieden Lebenslagen braucht.

Danach übernahmen die Vertreterinnen der Schülermitverantwortung, Lena Uebersezig, Emma Baumann und Felizitas Kaiser das Wort und wünschten der neuen Direktorin das Allerbeste. Jeder von ihnen hatte ein kleines Geschenk vorbereitet, dass zusammen mit herzlichen Worten übergeben wurde.

Die Vertreter des schulischen Personalrats, Anna Strauß, Claudia Straßburg und Andreas Hilz, berichteten davon, dass Christine Schmid-Mägele zum Start an die Schülerschaft kleine Samenpäckchen verschenkt habe. Dieses Motto des Säens griffen sie auf und gingen dabei auch auf das biblische Gleichnis des Sämanns ein. Wie dieser brauche Christine Schmid-Mägele nun Ausdauer, Geduld, Mut, Hoffnung, Glück und Gottvertrauen, um die bereits gut angelegte Bildungswiese Gymnasium Gaimersheim weiter erfolgreich zu bestellen, wofür sie der neuen Schulleiterin symbolisch kleine Gartengeräte überreichten, ihr ein glückliches Händchen beim Gärtnern wünschten und sich auf eine ertragreiche und fruchtbringende Zusammenarbeit freuten.

Als letzte Rednerin ergriff die neue Schulleiterin Christine Schmid-Mägele selbst das Wort. Sie bedankte sich bei allen Vorrednerinnen und Vorrednern und freue sich auf das Kennenlernen, auf viele positive Gespräche und auf die zahlreichen spannenden Aufgaben, die nun vor ihr liegen. Auch bedankte sie sich bei ihrem Vorgänger, Manfred Ruckdäschel, der ihr ein hervorragend bestelltes Feld hinterlassen habe, und bei den anwesenden Freunden und Weggefährten für die große Verbundenheit und Unterstützung. Zwei Dinge seien ihr als Schulleiterin besonders wichtig. Zum einen wolle sie immer versuchen, hinter die Fassade jedes Einzelnen aus der ganzen Schulfamilie zu blicken, denn sie zeigte sich überzeugt, dass in jedem ein Diamant stecke, den es gilt, zu entdecken und zum Leuchten zu bringen. Und zum anderen ist ihr großes Anliegen, eine wunderbare und funktionierende Gemeinschaft unter allen Mitgliedern der Schulfamilie zu fördern. Diese zwei Dinge seien auch vor allem ihrem Mann besonders wichtig gewesen, der kurz vor Beginn des neuen Schuljahres überraschend verstorben ist. Abschließend lud sie Vertreter aller Teile der Schulfamilie - der Schülerinnen und Schüler, der Lehrerinnen und Lehrer, der Eltern, des Schulleitungsteams, des Sekretariats, des Hausmeisters, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebenshilfe, der Reinigungskräfte – zu sich auf die Bühne ein, um das große Miteinander einer funktionierenden Schulgemeinschaft auch bildlich zu präsentieren und ihrer großen Hoffnung Ausdruck zu verleihen, dass auch in Zukunft die positive Zusammenarbeit aller Teile dieser Schulgemeinschaft an oberster Stelle stehen wird.

Für die stimmungsvolle musikalische Umrahmung der Amtseinführung sorgte der Lehrerchor unter der Leitung von Andreas Hilz und die beiden Schülerinnen Elena Albrecht und Mara Voigt mit herausragenden Sologesängen, die von Musiklehrer Richard Gilch einstudiert und mit Gitarre begleitet wurden.