‚Ich habe Fruchtsäfte getrunken‘ – Mit dieser Antwort überraschte uns eine Patientin, die im Mai letzten Jahres eine neue Niere erhalten hatte, auf die Frage einer Schülerin hin, ob sie sich denn Träume erfüllt hätte seit der Transplantation. Ihr kurzer Erfahrungsbericht über die Zeit nach der Transplantation rundete am Dienstag, den 15.März 2016 eindrucksvoll eine Vielzahl von Vorträgen ab, die sich alle mit dem Thema Organspende und Transplantation beschäftigten. Im großen Hörsaal des Hörsaalzentrums der Unikliniken Erlangen informierte uns zunächst eine Mitarbeiterin der Deutschen Stiftung Organspende (DSO) über allgemeine organisatorische Gegebenheiten bei einer Organspende. Nach einer kurzen Pause erklärte eine Mitarbeiterin aus dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege dann die rechtlichen Grundlagen der Organspende und – transplantation in Deutschland, auch im Vergleich zu abweichenden Regelungen in europäischen Nachbarländern. Diesem eher nüchternen, aber wichtigen Thema folgten schließlich zwei Vorträge von Medizinern, einem Herzchirurgen und einem Urologen, die sehr anschaulich von ihrer jeweiligen Arbeit und von der Anatomie des menschlichen Körpers berichteten. Alle Vorträge beinhalteten dabei die Bitte an die Schüler, sich mit dem Thema Organspende kritisch auseinanderzusetzen und es nicht unbedacht zur Seite zu schieben.