„Auf nach Giglio!“ hieß es dieses Jahr für 22 Schüler der Q11. Gemeinsam mit Frau Pritschet und Herrn Rückert ging es für eine Woche ins sonnige Italien – zur kleinen Insel Giglio. Dort genossen wir die Zeit mit Schnorcheln und Baden, gemeinsamem Grillen am Strand und einer mikroskopischen Untersuchung der Unterwasserwelt.

Nach fünfzehn Stunden Fahrt mit Bus, Fähre und wieder dem Bus war es endlich so weit: Früh morgens erreichten wir Giglio Campese, den Ort, an dem wir die nächsten sechs Tage verbringen würden. Dann hieß es gleich: Apartments beziehen – doch in jedem Apartment gab es nur ein Zimmer mit dem wohl wichtigsten Objekt überhaupt: dem Ventilator. Denn das Wetter war, wie man es von Italien erwartet: Keine Wolke am Himmel, Sonne, Sonne und noch mal Sonne – auch nachts wurden es nie unter 27⁰C!

Am angenehmsten ist es dann natürlich im Wasser. Klar, dass wir dort viel Zeit verbrachten!  Nur 100m von uns entfernt lag schon der Strand – ein flacher Sandstrand, perfekt zum Baden und in der Sonne Liegen. Dort gab es für jeden etwas zu tun. Egal ob man sich einfach am Strand entspannte, dass angenehm kühle Wasser genoss, beim Schnorcheln die Unterwasserwelt beobachtete oder auf dem Stand-Up-Paddle zu fahren versuchte (und dabei zur Freude der anderen meist ins Wasser fiel). An einem Tag machten wir uns auf den Weg über die Insel – auf der Suche nach einem noch besseren Platz zum Baden. Und wir wurden fündig: Eine einsame Bucht mit kristallklarem Wasser wartete auf uns – dafür hatten sich die Mühen auf jeden Fall gelohnt. Einigen von uns war das Flachwasser jedoch nicht genug – sie wollten tiefer hinab. So ging es für sie mit Tauchausrüstung und Pressluftflasche beim Schnuppertauchen hinab bis in 6m Tiefe.

Wir schauten uns daneben auch einmal genauer an, was außer uns sonst noch so im Meer herumschwimmt und kriecht. Dazu besuchten wir einen meeresbiologischen Kurs in dem wir einen ganz anderen Blickwinkel auf die Lebewesen im Meer bekamen – wir untersuchten sie mit dem Binokular. Egal ob Krebs, Seestern, Anemone oder Plankton, wir bestimmten und beobachteten sie alle. Dabei blieben wir natürlich nicht nur im – übrigens angenehm kühlen – Kursraum, sondern konnten unsere Untersuchungsobjekte beim Tag- und auch Nachtschnorcheln live erleben. Auch wenn – zum großen Bedauern einiger – keine Gladiatorenkämpfe mit Krebsen veranstaltet wurden, so war der Kurs insgesamt doch interessant und kurzweilig.

Abwechslungsreich war auch das – in den Apartments stets selbst gekochte – Essen: So gab es Pasta, Pasta und dann mal zwischendurch wieder Pasta – mit aus Deutschland mitgebrachten Nudeln! Doch die wohl größte Herausforderung war es, beim Metzger Grillfleisch zu bestellen. Wir – kein Wort Italienisch sprechend – verstanden erst einige Stunden später, dass das vom Metzger – einen zwei Minuten langen Monolog auf Italienisch haltend – hochgehaltene Sparschwein wohl Schweinefleisch symbolisieren sollte. Letztlich schmeckte das Fleisch jedenfalls gut – was auch immer wir da gekauft hatten.

Auch an den Abenden war immer viel los. Gemeinsam ging es – in Italien Pflichtprogramm – zum Pizzaessen, an einem anderen Abend zum Grillen an den Strand. Dabei gab es unerwartet ein ganz besonderes Highlight für einige: die größte Segelyacht der Welt – und natürlich wurde diese dann fleißig von allen fotografiert. Daneben saßen wir auch einfach so an den Abenden zusammen – schließlich mussten wir unsere Terrassen vor den Apartments ausnutzen.

So ging es dann nach sechs Tagen und mit vielen schönen Erlebnissen im Gepäck  - wenn auch noch recht verschlafen – um 4:30 Uhr morgens zurück ins heimische Deutschland!